ESET LiveGrid basiert auf dem ESET Frühwarnsystem ThreatSense.NET. Millionen von Nutzern senden automatisch (oder manuell), neue verdächtige Malware-Samples an ESETs Virenlabor zur Analyse. Die Analyse-Spezialisten können auf diese Weise ein detailliertes, globales Bild der aktuellen Bedrohungslage entwerfen, erstellen neue Updates für die Viren-Signaturdatenbanken und passen die Abwehrstrategien auf neuartige Angriffe an.
Diese Informationen werden auch für das reputationsbasierte Scannen genutzt. Beim Überprüfen von ausführbaren oder komprimierten Dateien auf dem Computer des Nutzers wird zunächst deren eindeutiger Fingerabdruck (kryptographischer Hash) in der Reputationsdatenbank gesucht.
Ist die Datei auf der Whitelist als sicher eingestuft, wird sie von allen zukünftigen Überprüfungen ausgeschlossen, insofern sie unverändert bleibt. Handelt es sich um einen Blacklist-Eintrag, werden sofort geeignete Abwehrmaßnahmen durchgeführt. Ein vollständiger Scan ist demzufolge nur dann notwendig, wenn es keinen Treffer in der Reputationsdatenbank gibt. Die Erkenntnisse der Prüfung werden in die Datenbank eingepflegt, sodass die Scangeschwindigkeit enorm steigt, bei gleichzeitig sinkendem Ressourcenverbrauch.